META/Facebook’s Kim befragt Sylvia zu Robotik & KI
Kim: Wenn die heutigen Konsumenten an Roboter denken, kommen ihnen der Film iRobot oder der Einsatz von Robotern in der Industrie wie der Automobilindustrie in den Sinn. Sylvia, kannst Du uns aufgrund Deiner langjährigen Erfahrung im Bereich der Robotik mehr darüber erzählen, wie Roboter unsere Zukunft gestalten werden?
Sylvia: Es ist wichtig zu sagen, dass erstens die Robotikindustrie exponentiell wächst und zweitens Roboter nicht mehr nur Industrieroboter sind. Es gibt eine sehr interessante neue Kategorie von Robotern, die sogenannten Serviceroboter. Das sind Roboter wie der soziale Roboter Pepper, Pflegeroboter oder Logistikroboter, um nur einige zu nennen. Serviceroboter erbringen eine Dienstleistung für uns Menschen und arbeiten eng mit uns zusammen, wodurch sie unser berufliches und privates Leben verändern! Gesundheitswesen, Retail und Gastgewerbe sind die ersten Branchen, die von Servicerobotern profitieren. Zusätzlich zur Optimierung und Automatisierung von Prozessen bieten Serviceroboter den Menschen eine Dienstleistung und ein Erlebnis. Die Dienstleistung und das Nutzererlebnis ist ein sehr wichtiger Aspekt, wenn wir über unsere Zukunft nachdenken.
Kim: Sylvia, gibt es ein aktuelles Projekt, bei dem Mensch und Roboter zusammenarbeiten und das besonders gut funktioniert?
Sylvia: Wenn wir an die Kombination von älteren Menschen und Technologie denken, sind wir nicht davon überzeugt, dass dies gut funktioniert. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall! Ältere Menschen sind sehr offen für Roboter und neue Technologien. Der letzte erfolgreiche Einsatz vom sozialen Roboter Pepper ist in einem Seniorenzentrum in der Schweiz. Dort ist Pepper für die Aktivierung von 80- bis 90-jährige Bewohnern tätig. Dies ist Gehirntraining, Seniorenfitness, Märchen erzählen und vieles mehr. Mit diesem Projekt konnten wir die Denkeweise in den Köpfen der Menschen ändern – ältere Menschen lieben es nämlich, mit Robotern zu interagieren. Sie sind offen und digital affin! Es ging sogar so weit, dass die Bewohner nach dem Roboter suchten, wenn sie ihn nicht sofort sehen konnten. „Wo ist mein Roboter?“ war eine häufig gestellte Frage. Ja, es entsteht eine emotionale Bindung an den Roboter, das Umarmen des Roboters war für viele eine tägliche Aufgabe.
Kim: KI (künstliche Intelligenz) ist eines der Schlagworte, welches heute jeder CMO nutzt, und META (Facebook) forscht intensiv auf dem Gebiet der KI. Wie können Technologien wie KI und Roboter auf positive Weise genutzt werden um die Zukunft zu gestalten?
Sylvia: KI und Roboter sind eine sehr interessante Kombination. Besonders wenn wir die KI-Software, die Analysen, Statistiken und Optimierungen durchführt, mit physischen Robotern kombinieren, die sich im Raum bewegen und mit uns Menschen interagieren. Diese Kombination bietet uns grosse Möglichkeiten für viele neue digitalen Erfahrungen. Ich persönlich glaube, dass die Kombination von KI und Robotik wachsen wird und dass es sehr interessant ist, darin zu investieren. Indem wir die Interaktion zwischen Mensch und Maschine gestalten (Content & Bewegung), können wir dazu beitragen, dass wir die Zukunft positiv gestalten.
Kim: Letzte Frage. Wir haben vor kurzem unsere Namensänderung in META bekannt gegeben, um unseren Fokus auf den Aufbau des Metaversums als Erfolg für das mobile Internet zu verdeutlichen. Was ist deine Meinung Sylvia, AR/VR (Augmented Reality/Virtual Reality) zu nutzen um Robotik zu demonstrieren?
Sylvia: Da Arabesque hauptsächlich im Bereich der Serviceroboter arbeitet, setzen wir in unserem Bereich noch nicht so viel VR ein. Die VR-Technologie wird derzeit vor allem im Bereich der Industrieroboter eingesetzt, aber das wird sich sicher bald ändern. Wenn wir derzeit ein Projekt beginnen, zeigen wir bei Arabesque die Roboter dem Kunden physisch, bei uns im Büro. Eine Demo mit VR ist eine neue Lösung, welche uns ein neues digitales Werkzeug an die Hand gibt, um unser Leben zu vereinfachen. Die Kunden müssen dann nicht mehr zu uns ins Büro kommen, um die Roboter kennen zu lernen.
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