Zusammenarbeit anstelle von Wettstreit. Ist das möglich? Und wenn, dann wie?

Meiner Meinung nach gibt es für eine Zusammenarbeit eine Grundvoraussetzung und ein Ziel.

Grundvoraussetzung

Annahme: Es gibt drei Unternehmen, die im Markt dieselben Dienstleistungen und Produkte offerieren, sprich ein identisches Angebot präsentieren. Sie bieten auch denselben Preis, ein ansprechendes Online-Erlebnis, eine sympathisch-kompetente Ansprechsperson, dieselbe Verfügbarkeit, dieselbe Lieferfrist etc.

Stellen Sie sich vor, Sie sind als Unternehmung einzigartig im Kern definiert, aufgestellt und auf Kurs Ihrer Vision. Und genau diese Einzigartigkeit macht sie stark und magnetisch. Stellen Sie sich nun auch vor, dass jetzt keine andere Unternehmung gleich wie ihre sein kann. Sie sind wahrnehmbar und sichtbar und Sie sind nicht mehr austauschbar. Gehen wir noch ein wenig weiter; Sie als Unternehmung sind nun nicht mehr direkter Konkurrent weil sie sich so einzigartig definiert und positioniert haben im Markt.

Die Wahrnehmung vom Markt ist nun, dass ihre Unternehmung nicht mehr austauschbar sondern einzigartig ist.

Was bleibt, wenn der Wettstreit wegfällt?! Es eröffnet einen neuen Blickwinkel, nämlich der der Zusammenarbeit.

Ziel

Eine Unternehmung hat eine Vision. Das Ziel ist es, diese Vision möglichst schnell und auf direktem Weg zu erreichen mit den bestmöglichen Partnern. Zusammen erreichen wir sehr viel mehr.

Wo stehen wir heute in der westlichen Welt?

Der Wettstreit-Ansatz ist in Europa nach wie vor sehr verbreitet. Ich habe selber bis vor einigen Jahren die Meinung vertreten, dass Wettstreit gesund ist und es mich anspornt, mehr zu leisten und zu erreichen. Ich komme aus dem Hochleistungssport und natürlich ist dort diese Meinung völlig normal.

Die Umsetzung von Zusammenarbeit ist in der Praxis noch nicht sehr verbreitet.

Interessiert an mehr Information zum Thema? Link zum TEDx Cambridge talk From Competition to Cooperation’ von Primavera De Filippi